Woher kommt die Vollwerternährung und was ist es?

Der eigentliche Vater der Vollwertkost gilt neben dem griechischen Arzt Hippokrates aus der Antike- der Ernährungswissenschaftler Professor Dr. med. Werner Kollath. Er schuf den Merk- und Leitsatz „Lasst unsere Nahrung so natürlich wie möglich“

Nach der sogenannten „Giessener Konzeption“ wurden diese altbewährten Erfahrungen durch neuere ernährungswissenschaftliche Forschungsergebnisse ergänzt.

Entstanden ist folgende wissenschaftliche Definition der Vollwert- Ernährung ( Giessener Formel nach Leitmann, v. Kürten, Männle):

„Vollwerternährung ist eine Ernährungsweise, in der ernährungsphysiologisch wertvolle Lebensmittel schmackhaft und abwechslungsreich zubereitet werden. Sie besteht vornehmlich aus pflanzlichen Lebensmitteln- Vollgetreide, Gemüse und Obst, möglichst aus kontrolliertem Anbau- sowie verzehr; Fleisch und Eier spielen eine untergeordnete Rolle.

Vollwerternährung unterscheidet sich von üblicher Mischkost durch das Vermeiden übertriebener Be- und Verarbeitung der Lebensmittel sowie durch das Vermeiden von Zusatzstoffen.“

Demnach sind die „Säulen“ der Vollwertkost die „natürlichen „ Lebensmittel:

Getreide, frisches Obst, frisches Gemüse und Milchprodukte. Fleisch und Fleischprodukte spielen eine untergeordnete Rolle. Gar keinen Platz gibt es für sogenannte „leere Kalorienträger“ wie z.B. Haushaltszucker. Man versteht darunter Nahrungsmittel, denen im Laufe der Verarbeitung sämtliche Begleitstoffe für den Stoffwechsel entzogen wurden und die jetzt nur noch reine Kalorienträger sind.

Wer sich nach den Empfehlungen der Vollwerternährung richtet, ist bestens versorgt, denn dann werden alle lebenswichtigen Nährstoffe in optimaler Menge aufgenommen.

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